ARNOLD, URSULA
ARNOLD, URSULA
1929
2012
Biografie

 

1929
Ursula Arnold wird am 10. Mai in Gera geboren, wo der Vater Walter Musche als Photograph tätig ist und ein Atelier führt. 

1935 - 1948
Sie besucht die Schule und schließt mit dem Abitur ab[.

1948-1950
Sie entscheidet sich, die Photographie als Beruf zu erlernen und absolviert im Atelier von Harry Evers in Weimar, einem Schüler von Walter Hege, die Lehre zur Photographin 

1950-1955 
Um weiterführende Studien aufzunehmen, geht Ursula Arnold an die Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig

Die Zeit an der Hochschule bis zum Diplom 1955 ist wenig inspirierend und eher enttäuschend. Die Anfang der 50er Jahre einsetzende Formalismusdebatte beeinträchtigte die Freiheit in der Lehre des Photographie-Studiums beträchtlich.
Die Lehre orientierte sich streng an staatlichen Vorgaben, die eine sozialistische Bildwelt  vorschrieb. Experimente waren nicht gestattet und könnten im Schulverweis enden.

Mit Evelyn Richter, die seit 1953 an der Hochschule studierte, verbindet Ursula Arnold intensiver Fachaustausch und Freundschaft.

1953
Geburt des Sohnes Andreas

1955
Besuch der Ausstellung "The Family of Man" in West Berlin
Abschluß an der Hochschule in Leipzig. Ursula Arnold arbeitet als freie Photographin.

1956
Gegen politische Bevormundung und Intoleranz gründeten junge Photographinnen und Photographen in Leipzig die Gruppe »action fotografie«. Ursula Arnold und Evelyn Richter sind dabei, Renate Rössing, Roger Rössing, Günter Rössler, Friedrich Bernstein, Barbara Haller u.a. 
1. Ausstellung der Gruppe "action fotografie" in Leipzig im Treppenaufgang zum Kino "Capitol" und im anschließenden Vorraum des Messegeländes. 

1957
Ursula Arnold gibt die freie Tätigkeit auf, geht nach Berlin und nimmt eine Stelle als Kamerafrau beim DDR-Fernsehen in der Abteilung "Dramatische Kunst" an.  
In Berlin setzt sie neben der Berufsarbeit ihre photographische Arbeit fort. Stadtaufnahmen, Menschen, die Tristesse des Alltags.

1959
Es entstehen Photographien auf einer Reise nach Warschau

1968
Sie wird "erste Kamerafrau" in der Abteilung "Dramatische Kunst" beim DDR-Fernsehen

1969
Es entstehen Photographien auf einer Reise nach Moskau 

1985
Ende der Kameraarbeit beim DDR-Fernsehen. Ursula Arnold wendet sich der Landschaftsphotographie zu; es entstehen u.a. die Serien im Leuenberger Forst und im Naturpark Märkische Schweiz. 

1990er Jahre
Zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen 
Einzelausstellungen in der Galerie argus foto, Berlin

2000/2001
Einzelausstellung und Publikation "Belle Tristesse - Ursula Arnold" mit erster Station in DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin, weiter Orte sind Aachen, Cottbus und Halle.

2002
Ursula Arnold erhält den Hannah-Höch-Preis des Landes Berlin, verbunden mit Ausstellung und Katalog, ausgerichtet durch die Berlinische Galerie in den Räumen des Neuen Berliner Kunstvereins. 

2012
Ursula Arnold stirbt am 24. Mai in ihrer Wohnung in Berlin-Treptow

2016
Der gesamte fotografische Nachlass der Photographin wird zusammen mit den Arbeiten ihrer Kollegin Evelyn Richter (1930-2021) in das »Archiv der Ostdeutschen Sparkassenstiftung im Museum der bildenden Künste Leipzig« eingestellt unter der Bezeichnung »Evelyn Richter und Ursula Arnold Archiv«

Künstlerinnen: Übersicht
K
ünstlerinnen: A - E

ERÖFFNUNG

Mittwoch, 17. Mai 2000 | 19 h

Die Photographin Ursula Arnold
ist anwesend

 

Es sprechen | Einführung

T.O. IMMISCH
Kustos der Sammlung Photographie
Staatliche Galerie Moritzburg Halle

FRANZISKA SCHMIDT
Ausstellungskuratorin

LAUFZEIT

18. Mai 2000 -  02. Juli  2000

ÖFFNUNGSZEITEN

Do – Fr 15-19 | Sa – So 12-16  h

STANDORT > ADRESSE

Der Verein DAS VERBORGENE MUSEUM | Dokumentation der Kunst von Frauen eV
hat seine Tätigkeit seit dem 01. Januar 2022 eingestellt

mehr erfahren Sie hier

 

Einladungskarte | zur Ausstellung


Stationen der Ausstellung 
18. Mai bis 02. Juli 2000
DAS VERBORGENE MUSEUM |  Dokumentation der Kunst von Frauen e.v., Schlüterstraße 70,
10625 Berlin

18. Mai bis 02. Juli 2000
Korrespondierende Ausstellung in der Galerie
»argus fotokunst«  Marienstraße 09, 10117 Berlin

16. September bis 26. November 2000
Suermondt Ludwig Museum Aachen, WilheImstraße 8, 52070 Aachen 

30. Januar bis 25. März 2001
Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus,
Museum für zeitgenössische Kunst, Fotografie, Plakat und Design, Spremberger Straße 1,
03046 Cottbus 

 

PUBLIKATION 

Zur Ausstellung erscheint die
Monographie URSULA  ARNOLD mit ca. 100 Seiten
im ex pose Verlag Berlin

Eine Ausstellung der Staatlichen Galerie Moritzburg Halle, Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalt.

Mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur:
Künstlerinnenprogramm

 

FLYER  zur Ausstellungsbeteiligung 
Künstlerinnen im Dialog 3

AKTUELLE Rufnummer
+49 (0) 30 861 34 64

MAIL >  ADRESSE 

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siehe Kontakt