LOEBER, LOU
LOEBER, LOU
1894
1983
Biografie

 

1894
Louise Maria (Lou) wurde am 3. Mai in Amsterdam geboren, als ältestes von sieben Kindern des Papierfabrikanten Gerhard Loeber (1865-1950) und seiner Frau Charlotte geborene Landré (1869-1936). Sie wächst in großbürgerlicher Umgebung in einem liberal protestantischen Elternhaus auf und hat zusammen mit ihren Geschwistern eine unbeschwerte Jugend.

1901
Umzug nach Blaricum, Provinz Nordholland, in die vom Vater erbaute Villa »Zonnenhoef« auf dem Gelände des Landgutes »Jagtlust« der Großeltern Landré. Der Vater kauft Kunstwerke und pflegt Bekanntschaft mit den Freilicht-Künstlern aus dem nahegelegenen Künstlerdorf Laren. Er selbst entwirft Tapeten, Deckenmalereien und Buntglasfenster. Durch Atelierbesuche und Ausstellungen entwickelt Lou eigene künstlerische Ambitionen. Ihre Schwestern Miep und Lot spielen Klavier, der Bruder Jan Cello, Lou selbst spielt Violine.

1913-1915
Malunterricht bei August LeGras und Co Breman, Der Vater baut ihr ein Atelier im Garten.

1915-1918
Aufnahme an der Rijksacademie voor Beeldende Kunsten, Amsterdam; Studien bei Prof. Carel Dake. Sie wohnt im Mädchenpensionat der sozial engagierten Suze Bauer und interessiert sich für die soziale Ideen. In den Sommermonaten nimmt sie  Unterricht bei dem Belgier  G. van Haecht 

1918
Auf dem Fest zum 1. Mai begeistert sie die Rede des Sozialisten A. B. Kleerekoper

1919
Unterricht bei Hans van Santen (1882-1967) und Jan Sluijters (1881-1957). Die Bekanntschaft mit dem Schriftsteller und Kubisten Toon Verhoef (1893-1979) bringt sie in Kontakt mit Kubismus und De Stijl. In den folgenden Jahren entwickelt sie ihre strengen Formen und primärfarbige Palette. Sie sucht eine Verknüpfung von moderner Kunst und Sozialismus und wählt Themen aus Industrie- und Arbeitswelt. Sie liest sozialistische und aber auch kunsttheoretische Texte.

1922-1926
Seit 1922 macht Loeber von ein und demselben Motiv mehrere Fassungen, um den Preis möglichst niedrig zu halten. Von Juni bis September 1922 ist sie in Thüringen, 1924 in Spanien und Portugal; 1923 und 1926 macht sie Ferien in Belgien. Sie interessiert sich für den Kubismus, den Blauen Reiter und das Bauhaus.

1927
Sie wird Mitglied des »Socialistischen Kunstenaars Kring« (1927-34) und aktive Pazifistin. Sie fährt nach Berlin und  Dessau, wo sie am Bauhaus wichtige künstlerische Impulse erhält. 1929 entstehen die Bilder Dessau I und II. Bekanntschaft mit Dirk Koning (1888-1978).  

1931-1978
Heirat mit Dirk Koning. Sie wohnen und arbeiten zusammen im »Zonnenhoef«, in Blaricum. In den Werken von Lou Loeber bleibt bei aller Abstraktion immer ein Objektbezug erhalten.  

1978
Tod von Dirk Koning. Umzug in das Pflegeheim De Beukelaar, Blaricum

1980
Lou Loeber schreibt ihre Erinnerungen für das Centraal Museum in Utrecht.

1983
Lou Loeber stirbt am 2. Februar in Blaricum

 

ERÖFFNUNG

Mittwoch, 26. April 2017  |  19 Uhr

LAUFZEIT

27. April 2017 -  06. August 2017

 

 

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