1985
am 10. November wird Louise Lazard als Tochter des deutschen Bankiers Leopold Lazard und seiner amerikanischen Gattin Jenny, geb. Stein in Metz geboren. Sie wächst mit der Schwester Ilse (1884-1934) auf, die auch Malerin wird.
1904-1909
Studium am privaten Kunstschulen u.a. der Knirr-Schule, München
1909
In München Heirat mit dem fast 30 Jahre älteren Wissenschaftler Eugen Albert (Scheidung 1918).
Kontakte zur Gruppe „Der Blaue Reiter“
1911
Geburt der Tochter Inga (de Croux, Tänzerin, Malerin – 1997)
1910-1914
Reisen in Europa; Studien in Paris, u.a. im Atelier von Fernand Léger.
1914
Der Erste Weltkrieg überrascht Albert-Lasard in der Bretagne.
Im September lernt sie in der Nähe von München den Dichter Rainer Maria Rilke kennen. Rilke schreibt fünfzehn Gedichte
für sie.
Sie nehmen gemeinsam Wohnung in München.
Rilke geht nach Berlin, wo Lou ihn zu Weihnachten besucht.
1915
In Leipzig entsteht das Portrait der Verlegerin und Rilke Freundin Katharina Kippenberg.
1916
Im Mai portraitiert sie Rilke in Rodaun bei Wien.
1917
Einzelausstellung in der Galerie Thannhauser und Caspari, München
1916-1918
Sie arbeitet mit Arthur Segal zusammen in Ascona/Monte Veritá.
1919-1923
Übersiedlung nach Berlin. Ateliergemeinschaft mit Arthur Segal, Nähe zur Novembergruppe und den Künstlerkreisen des Romanischen Cafés.
1920
Einzelausstellung in der Galerie I.B. Neumann
1923
Einzelausstellung in der Galerie Nierendorf
1923/24
Atelier in der Nürnberger Straße 4, auch ein Treffpunkt der Künstlerfreunde.
Arbeiten für den „Querschnitt“, „Die Dame“ u.a.
1925
Einzelausstellung in der Galerie Flechtheim, erste Präsentation der „Montmartre Suite“, Mappe mit 13 Lithographien
1926
Sie zeichnet den Auftritt von Josephine Baker in Berlin.
1928
Tod des Vaters. Das Erbe sichert sie finanziell ab, sie übersiedelt mit ihrer Tochter Ingo nach Paris und nimmt eine Wohnung in der Rue Mathurin-Régnier im 15. Arrondissement.
1927-1935
Ausstellungen in Paris: Galerie Fabre (1927), Galerie Zak (1930), Galerie Wollmann (1935)
1934
Reisen mit Tochter Ingo nach Spanien und Nordafrika
1938
Reisen nach Indien – mit Besuch bei Gandhi –, Indochina und China mit ihrer Tochter Ingo und dem Schriftsteller Lanza del Vasto.
1939
Ausstellung der Reise-Aquarelle in der Pariser Galerie J. Charpentier
1940
Sieben Monate Internierung als „feindliche Ausländerin“ mit der Tochter Ingo im Lager Gurs/Südfrankreich; anschließend zurück nach Paris
1950er Jahre
Reisen mit der Tochter Ingo im Wohnwagen in Europa.
Ausstellungen: Galerie du Siècle, Paris (1950), Galerie Die Insel, Hamburg (1953), Galerie Hanna Bekker vom Rath, Frankfurt/M (1953), „Aquarelle“ Museum am Ostwall, Dortmund (1953), „Aquarelle und Lithographien“ Städt. Kunsthalle Mannheim (1953); Utrechtse Kring und Rotterdamse Kunstkring, Niederlande (1954), Galerie Suillerot, Paris (1955),
Galerie Palmes, Paris (1956), Galerie La Calade, Avignon (1957), Galerie Au Clou, Forcalquier (1957)
1952
Sie veröffentlicht das Buch „Wege mit Rilke“ bei S. Fischer, Frankfurt/M
1969
Lou Albert-Lasard stirbt am 21. Juli in ihrer Atelier-Wohnung am Boulevard Raspail in Paris
ERÖFFNUNG
20. November 2002 | 19 h
LAUFZEIT
21. November 2002 - 09. Februar 2003
STANDORT > ADRESSE
Der Verein DAS VERBORGENE MUSEUM | Dokumentation der Kunst von Frauen eV
hat seine Tätigkeit seit dem 1. Januar 2022 eingestellt. Seitdem sind auch die Räume in Berlin Charlottenburg in der Schlüterstraße 70 geschlossen.
Bildzitate | Ausstellung Lou Albert-Lasard | 21.11.2002-01.02.2003
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