1876
geboren am 1. April in Den Haag als »Jonkfrouwe Jacoba Berendina van Heemskerck van Beest« und jüngstes von sechs Kindern, entstammt sie einem alten adeligen Geschlecht aus Delft, zu dem auch der bekannte Landschaftsmaler Maerten van Heemskerck (1498-1574) gehört. Die Kindheit verbringt sie auf dem Familiensitz; wegen schwacher Gesundheit kommt sie erst mit zehn Jahren zur Schule. Ersten Mal- und Zeichenunterricht erhält sie beim Vater, Jacob Eduard Heemskerck van Beest (1828-1894), einem niederländischen Marine-Maler.
1897-1901
Sie besucht die Academie voor Beeldende Kunsten in Den Haag. Umzug nach Hilversum, bei Ferdinand Hart Nibbrig erlernt sie die graphischen Techniken und trifft die Maler der Larener Schule, einer niederländischen Künstlerkolonie.
1903
Studienaufenthalt in Paris, Ausbildung in der Académie Eugène Carrière
1904-1905
Rückkehr in die Niederlande; sie wohnt bei ihrer Schwester Lucie van Heemskerck (1857-1926) in Den Haag. Sie lernt die Publizistin und Sammlerin Marie Tak van Poortvliet kennen, mit der sie eine lebenslange Freundschaft verbindet.
1906
Heemskerck verbringt von jetzt ab die Sommermonate zusammen mit Marie Tak in Domburg, Provinz Zeeland; die Freundin richtet ihr im Garten der ererbten Villa »Loverendale« ein Sommer-Atelier ein.
1907-1910
Heemskerck gehört mit Piet Mondrian, Jan Sluyters und Leo Gerstel zur Gruppe der Luministen. Auseinandersetzung mit Mondrians rationalen Auffassungen sowie mit dem synthetischen Stil von Jan Toorop; sie war immer auf der Suche nach modernen Ausdrucksformen.
1910
Heemskerck wird Mitglied der Theosophischen Gesellschaft.
1911
Beteiligung an der Ausstellung der sog. Ultramodernen im Stedelijk Museum in Amsterdam, zu denen u.a. auch die Kubisten gehören; Teilnahme am Salon des Indépendants in Paris
1913
Teilnahme am Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin und an der Ausstellung »De Vrouw 1813-1913« in Amsterdam. Beginn der Freundschaft mit Nell und Herwarth Walden. Heemskerck und Marie van Tak Poortvliet hören Vorträge von Rudolf Steiner in Den Haag und werden 1915 Mitglied in der Anthroposophischen Gesellschaft.
1917
Jacoba van Heemskerck, Marie van Tak und Herwarth Walden erarbeiten den Katalog der Werke aus der Sammlung von Marie van Tak Poortvliet, ca. 150 Arbeiten von KünstlerInnen der Sturm-Galerie.
1914-1924
Ausstellungen in der Galerie Der Sturm in Berlin. Heemskerck überträgt Herwarth Walden das exklusive Vertriebs- u. Ausstellungsrecht ihrer Werke, wird zur häufigst ausgestellten Sturm-Künstlerin
1920
Sie distanziert sich von Herwarth Walden; in ihrer Arbeit konzentriert sie sich von jetzt ab auf Glasfenster-Entwürfe.
1923
Jacoba van Heemskerck stirbt am 3. August in Domburg auf Walcheren; Herwarth Walden organisiert eine Gedächtnisausstellung.
ERÖFFNUNG
Mittwoch, 26. April 2017 | 19 Uhr
LAUFZEIT
27. April 2017 - 06. August 2017
ÖFFNUNGSZEITEN
Donnerstag, Freitag 15 - 19 Uhr
Samstag, Sonntag 12 - 16 Uhr
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DAS VERBORGENE MUSEUM
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