1894
geboren als Lucia Schulz am 18. Januar in Karolinental bei Prag.
1912
Lehramtsbefähigung für Deutsch und Englisch; Studium der Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität in Prag.
1915-1918
Redakteurin und Lektorin bei Verlagen, u.a. Hyperion und Kurt Wolff, Berlin; sie verfaßt Kritiken und Rezensionen.
1919
Aufenthalt auf dem Barkenhof in Worpswede bei Martha und Heinrich Vogler; Veröffentlichung expressionistischer Literatur unter dem Pseudonym Ulrich Steffen.
1920
in Berlin Begegnung mit László Moholy-Nagy, 1921 Heirat; Redakteurin beim Rowohlt Verlag.
1922-1923
experimentelle Photographie mit Moholy-Nagy; sie nimmt wesentlich Einfluß auf den Inhalt seiner kunsttheoretischen Schriften; nach der Berufung Moholy-Nagys ans Bauhaus Übersiedlung nach Weimar.
1923-1924
Lehre im Weimarer Photographenatelier Eckner; Aufnahmen der Arbeiten aus den Bauhaus-Werkstätten mit einer 18 x 24 cm Plattenkamera.
1925-1926
Sie nimmt photo- und drucktechnischer Unterricht an der Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig; Umzug mit dem Bauhaus nach Dessau.
Aufnahmen des Bauhaus-Neubaus und der Meisterhäuser, sowie Sachaufnahmen der Werkstattarbeiten für Presse und Dokumentation.
Lucia Moholy ist, neben Irene Bayer, die einzige fachlich versierte in der Photographie am Bauhaus.
1927
Florence Henri beginnt am Bauhaus mit Kursen und Lucia Moholy regt sie an, sich mit der Photographie zu beschäftigen.
1928
Umzug nach Berlin; Photodokumentation von László Moholy-Nagys Bühnenarbeiten;
Zusammenarbeit mit der Agentur "Mauritius".
1929
Beteiligt an der Ausstellung "Film und Foto"; Trennung von László Moholy-Nagy;
Fachlehrerin für Photographie an der Itten-Schule, Berlin.
1933
Emigration über Prag, Wien, Paris nach London; Verlust des Negativarchivs.
1934-1935
Portraitphotographin und Autorin; Vortragstätigkeit an der London School of Printing and Graphic Art und der Central School of Arts and Crafts über Bauhaus und Photographiegeschichte.
1939-1940
Britische Staatsbürgerschaft; "A Hundred Years of Photography", eine Kulturgeschichte der Photographie erscheint bei Penguin Books; Beschäftigung mit Mikroverfilmung, verfilmt die wichtigsten Dokumente der Universitätsbibliothek.
1942
Leitung des Verfilmungsprojektes.
1946
Nach Gründung der UNESCO Verfilmungsbeauftragte, speziell für die Länder des Nahen und Mittleren Ostens.
1948
Fellow der Royal Photographic Society.
1952-1953
Leitung in Istanbul und Ankara den Aufbau kulturhistorischer Archive.
1959
Übersiedlung nach Zollikon/Zürich; publizistische Tätigkeit.
1960-1970
Wiederaufbau ihres Photoarchivs, auch nach Rückerhalt eines Teils ihrer Negative aus der Bauhaus-Zeit, die Walter Gropius bisher teilweise unter seinem Namen veröffentlicht hat.
1985
Rolf Sachsse veröffentlicht die erste umfassende Monografie zu Lucia Moholy.
1989
Sie stirbt am 17. Mai in Zürich.
1995
In Berlin erscheint „Lucia Moholy – Bauhaus Fotografin“, das Bauhaus-Archiv Berlin veröffentlicht hier den Bestand an Fotografien und Dokumenten der Sammlung.
1999
Vertreten in der Ausstellung „Bildnisse Europäischer Photographinnen
1920-1940“, DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin.
2020
Vertreten in der Ausstellung „Wahlverwandtschaften – Rendezvous mit Fotografinnen 1900-1935“ in Berlin,
DAS VERBORGENE MUSEUM (22.10.2020-31.1.2021).
ERÖFFNUNG
14. April 1999 | 19 Uhr
LAUFZEIT
15. April - 30. Mai 1999
ÖFFNUNGSZEITEN
Do - Fr 15-19 h | Sa - So 12-16 h
STANDORT > ADRESSE
DAS VERBORGENE MUSEUM
Dokumentation der Kunst von Frauen eV
Schlüterstr. 70
10625 Berlin-Charlottenburg
STADTPLAN
siehe Kontakt
Bildzitate | Ausstellung BILDNISSE EUROPÄISCHER PHOTOGRAPHINNEN 1920-1940 | 15. April – 30. Mai 1999
Einladungskarte zur Ausstellung
MAIL>ADRESSE
berlin@dasverborgenemuseum.de
STANDORT > ADRESSE
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