HEYDEN-LINDEN, ILSE VON
HEYDEN-LINDEN, ILSE VON
1883
1949
Biografie

 

1883 
Ilse von Heyden-Linden wird am 5. April auf dem Rittergut Philippshof bei Altentreptow in die adlige Familie aus dem Hause Gehmkow geboren.
Ihr Vater ist der Land- und Forstwirt Friedrich von Heyden-Linden
(24.9.1843-1904), ihre Mutter Carola von der Lancken-Wakenitz
(1860-1942), Ilse ist die zweitälteste von sechs Geschwistern.
(Georg 1882, Rüdiger 1884, Echard 1885, Barbara 1891, Dietrich 1898) 
Nach Ilses Geburt kaufen die Eltern ein Rittergut Kaesicke, später Lindenhof genannt, nahe Demmin 

1887
Der Vater kauft im Sommer das Rittergut Gehmkow, die nächste Eisenbahnstation Törpin war nur zwei Kilometer entfernt. 

1894 
Sie beginnt Landschaftsbilder und Guts-Alltag zu zeichnen. 

1898 
Sie lebt bei der Schwester ihrer Mutter Ottonie von Braunschweig in Berlin, Bayreuther Straße 45 und besucht eventuell eine Haushaltsschule. 

Nach 1900 
Sie besucht die Damenakademie des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin (Mitglied im Verein ca. 1906 bis 1940). Frühe Arbeiten belegen eine Hinwendung zum Impressionismus. 

1908 
Erste Ausstellung einiger Werke im Verein der Künstlerinnen zu Berlin (auch in den Folgejahren). 

1911-1912
Sie geht für gut ein Jahr nach Paris, an welcher Schule sie studierte, wo sie sich aufhielt, ist leider nicht mehr auszumachen. Es haben sich einige kleine Gemälde aus Paris erhalten. Teilnahme an der juryfreien Kunstschau in Berlin.  

1913 
Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung (auch im Folgejahre) mit „Diele in Gehmkow“.
Sie verläßt Berlin und wohnt in Pommern.
Ausbildung zur Krankenschwester bei den Johannitern in Stettin. 

1914 
Aus dem Jahr 1914 existiert ein Konvolut von Aktzeichnungen. 
Die Mutter von Ilse von Heyden-Linden kauft ein Haus in Demmin am Mühlenteich und wohnt dort mit den unverheirateten Töchtern Ilse und Barbara und dem jüngsten Sohn Dietrich. Diese Adresse wird Ilses ständiger Wohnsitz mit Wohnrecht bleiben.  

1914-1918 
Nach Kriegsausbruch Tätigkeiten in Lazaretten in Demmin und in Belgien.  

1919-1929 
Sie ist auch weiterhin als Krankenschwester bei den Johannitern tätig. 
Sie malt und wird Mitglied im Pommerschen Künstlerbund. Einige Ausstellungen und Teilnahmen besonders in Stettin . 
Sie hat mehr Zeit für ihre Malerei, Hinwendung zum Naturalismus und weiter zu einem gemäßigten Expressionismus. Daneben ist sie als Ausbilderin für „Erste Hilfe“ und „Häusliche Krankenpflege“ an verschiedenen Orten tätig. 

1931 
Zwei Jahre Hausdame eines evangelischen Predigerseminars in Naumburg am Queis, Schlesien. 

1939-1942 
In Lubmin bei Greifswald ist sie Oberschwester im Reservelazarett. 

1943-1945 
Künstlerisches Arbeiten war Ilse von Heyden-Linden zu den Kriegszeiten aus Mangel an Malutensilien nicht möglich. Eine Augenkrankheit stellt eine weitere Beeinträchtigung dar. 

1948 
Ihre Schwägerin Hildegard, Ehefrau ihres Bruders Dietrich, wählt den Freitod. Daraufhin versorgt Ilse den im selben Haus lebenden Bruder Dietrich. 

1949 
Ilse von Heyden-Linden stirbt am 3. September in Demmin 

1990er Jahre 
Die Stiftung Pommern erwirbt einen Teil ihrer Werke. 

1996 
Erste Werkschau in Kiel in der Stiftung Pommern. 

1997 
Das Museum der Hansestadt Greifswald zeigt die Retrospektive
„ILSE von HEYDEN-LINDEN -  Das Geheimnis der blauen Balken“ mit einem von der Kunsthistorikerin Marina Sauer erarbeiteten Katalog.

Diese Ausstellung ist in leicht reduzierter Auswahl anschließend im Verein DAS VERBORGENE MUSEUM in Berlin zu sehen. 

Künstlerinnen F-J 
Publikationen F-J
Ausstellung 

Eröffnung 
Mittwoch, 28. Mai 1997 | 19 h


Es spricht
Dr. Marina Sauer,  Kunsthistorikerin
Stiftung Pommern, Kiel


Laufzeit
29. Mai 1997  -  06 JULI 1997

Öffnungszeiten
Do - Fr 15- 19 |  Sa -So 12- 16 h

 

STANDORT | Adresse 
DAS VERBORGENE MUSEUM
Dokumentation der Kunst von Frauen e.V.
Schlüterstrasse 70
10625 Berlin-Charlottenburg

 

Einladungskarte zur Ausstellung

 

Publikation liegt zur Ausstellung vor

Marina Sauer, Das Geheimnis der Blauen Balken
- Ilse von Heyden-Linden – Leben und Werk 
Hrsg. Stiftung Pommern Kiel, 224 S.
Farb- und s/w Tafel-Abb.
Körner Verlag Kiel 1996      

Die Ausstellung wurde eingerichtet von der
Stiftung Pommern, Kiel

Mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur.
Beirat des Künstlerinnen Programms.

 

STANDORT > ADRESSE

Der Verein DAS VERBORGENE MUSEUM | Dokumentation der Kunst von Frauen eV
hat seine Tätigkeit seit dem 1. Januar 2022 eingestellt.

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