BRESLAUER, MARIANNE
BRESLAUER, MARIANNE
1909
2001
Biografie

 

1909 
am 20. November wird Marianne Breslauer in Berlin als Tochter des Architekten Prof. Alfred Breslauer (1866-1954) und seiner Frau Dorothea geb. Lessing (1881-?) geboren. Ihr Großvater Julius Lessing ist bis 1920 Direktor des Kunstgewerbemuseums. 
Sie absolviert die Mittelschule und besucht 1926 ein Mädchenpensionat in der Schweiz. 

1925 
Sie besucht die Ausstellung Die Riess in der Galerie Flechtheim mit Fotografien der Berliner Gesellschaftsfotografin Frieda Riess, was dazu beiträgt, den Beruf der Fotografin zu erlernen. 

1927 
Praktikum im Atelier der Portrait- und Theater-Fotografin Lisi Jessen. Beginn der Ausbildung zur Fotografin an der Photographischen Lehranstalt im Lette-Verein in Berlin. 

1929 
Am Lette-Verein nach vier Semestern Gesellenprüfung vor der Berliner Handwerkskammer. 
Reise nach Paris, mit Besuch bei Man Ray; er ermöglicht ihr, seine Dunkelkammer zu benutzen. Streifzüge durch Paris, u.a. mit Paul Citroen und Werner Rohde. 

1930 
Anstellung als Bildredakteurin und Bildreporterin im Ullstein-Fotoatelier bei Elisabeth Heddenhausen. Es entstehen vor allem Werbe- und Sachaufnahmen.  

1931 
Reise nach Palästina, um ihre Freundin Djamila zu besuchen. 

1932 
Beendigung der Tätigkeit bei Ullstein, um freiberuflich zu arbeiten. 

1933
Auftrag durch die Agentur Academia zusammen mit der Schweizer Schriftstellerin und Fotografin Annemarie Schwarzenbach eine Reportage in Nordspanien zu machen. 
Nach der Machübergabe an die Nationalsozialisten kann Breslauer nicht mehr unter ihrem Namen veröffentlichen. Sie veröffentlicht unter dem Pseudonym Ipp bei der Agentur Kind und dem Deutschen Kunstverlag. 

1936 
Emigration nach Amsterdam, wo sie den Kunsthändler Walter Feilchenfeldt heiratet. 

1937 
Sie gibt die professionelle Fotografie auf. 

1939 
Übersiedlung in die Schweiz. Dort werden ihre Söhne Walter (1939) und Konrad (1944) geboren. 

1947 
Eröffnung der Kunsthandlung Feilchenfeldt in Zürich. 

1953 
Tod von Walter Feilchenfeldt. Marianne Feilchenfeldt führt die Kunsthandlung weiter. 

1966 
Der Sohn Walter Feilchenfeldt tritt in die Firma ein. 

1987 
DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin, zeigt die erste Einzelausstellung mit Fotografien von Marianne Breslauer in Deutschland.

1989 
Einzelausstellung in der Neuen Nationalgalerie, Berlin. 

1994 
Marianne Breslauer ist vertreten in der Ausstellung „Fotografieren hieß teilnehmen – Fotografinnen der Weimarer Republik“ im Museum Folkwang, Essen und beim Symposium persönlich anwesend. 

1999 
Beteiligt in der Ausstellung „Bildnisse Europäischer Photographinnen 1920-1940“ in DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin. 
Im November Verleihung des Hannah-Höch-Preises der Stadt Berlin im Museum Ephraim-Palais in Berlin. 

2001 
am 7. Februar stirbt Marianne Breslauer-Feilchenfeldt in Zürich. 


2013 
DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin, zeigt Arbeiten von Marianne Breslauer in der Ausstellung „Künstlerinnen im Dialog – Gemälde, Fotografien, Skulpturen“(22.8.-6.10.2013). 

2014 
Beteiligung in der Ausstellung „Künstlerinnen im Dialog – Landschaft und Gesicht“, DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin (7.4.-27.7.2014).  

2017 
Beteiligt in der Ausstellung „Künstlerinnen im Dialog – Drei Tassen und eine japanische Puppe“ (27.4.-6.8.2017), DAS VERBORGENE MUSEUM, Berlin. 

2020 
Vertreten in der Ausstellung „Wahlverwandtschaften – Rendezvous mit Fotografinnen 1900-1935“ in Berlin, DAS VERBORGENE MUSEUM (22.10.2020-31.1.2021).  

Ausstellung: Marianne Breslauer | Begegnung mit der Kamera 
Ausstellung: Künstlerinnen im Dialog 1, Gemälde  -  Fotografien - Skulpturen
Ausstellung: Künstlerinnen im Dialog 2, Landschaft und Gesicht
Ausstellung: Künstlerinnen im Dialog 3, Drei Tassen und eine japanische Puppe 
Ausstellung: Bildnisse Europäischer Photgraphinnen 1920-1940
Künstlerinnen  A-E

ERÖFFNUNG 
Freitag, 30.Oktober 1987 | 19.00 h
Die Künstlerin ist anwesend

Es spricht
Manuela Reichart
»Begegnung mit Marianne Breslauer«


LAUFZEIT 
1. Oktober - 13. Dezember 1987

ÖFFNUNGSZEITEN
Do-Fr 15-19 h |  Sa - So 12-16 h


Vortrag | 13. November 1987 | 19 h

Brigitte Bruns

»Die Fesselung des Blicks -
Fotografinnen:
Von der Weimarer Republik
zum Dritten Reich« 


Vortrag | 20. November 1987 | 19 h
Heike Fath

»Fotografie als Frauenberuf
in den 20er Jahren« 


STANDORT > ADRESSE 

DAS VERBORGENE MUSEUM
Schlüterstrasse 70
10625 Berlin-Charlottenburg

 

Einladungskarte | zur Ausstellung

 

Mit Unterstützung des FrauenNetzWerk Goldrausch und des Senators für kulturelle Angelegenheiten Berlin

STANDORT > ADRESSE

Der Verein DAS VERBORGENE MUSEUM | Dokumentation der Kunst von Frauen eV
hat seine Tätigkeit seit dem 1. Januar 2022 eingestellt.


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