1909
am 20. November wird Marianne Breslauer in Berlin als Tochter des Architekten Prof. Alfred Breslauer und seiner Frau Dorothea geb. Lessing geboren. Ihr Großvater Julius Lessing ist bis 1920 Direktor des Kunstgewerbemuseums. Sie absolviert die Mittelschule und besucht 1926 ein Mädchenpensionat in der Schweiz.
1925
Sie besucht die Ausstellung Die Riess in der Galerie Flechtheim mit Fotografien der Berliner Gesellschaftsfotografin Frieda Riess, was dazu beiträgt, den Beruf der Fotografin zu erlernen.
1927
Praktikum im Atelier der Portrait- und Theater-Fotografin Lisi Jessen. Beginn der Ausbildung zur Fotografin an der Photographischen Lehranstalt im Lette-Verein in Berlin.
1929
Am Lette-Verein nach vier Semestern Gesellenprüfung vor der Berliner Handwerkskammer.
Reise nach Paris, mit Besuch bei Man Ray; er ermöglicht ihr, seine Dunkelkammer zu benutzen. Streifzüge durch Paris, u.a. mit den Künstlern Paul Citroen und Werner Rohde.
1930
Anstellung als Bildredakteurin und Bildreporterin im Ullstein-Fotoatelier bei Elisabeth Heddenhausen. Es entstehen vor allem Werbe- und Sachaufnahmen.
1932
Beendigung der Tätigkeit bei Ullstein, um freiberuflich zu arbeiten.
1933
Auftrag durch die Agentur Academia zusammen mit der Schweizer Schriftstellerin und Fotografin Annemarie Schwarzenbach eine Reportage in Nordspanien zu machen.
Nach der Machübergabe an die Nationalsozialisten kann Breslauer nicht mehr unter ihrem Namen veröffentlichen. Sie veröffentlicht unter dem Pseudonym Ipp bei der Agentur Kind und dem Deutschen Kunstverlag.
1936
Emigration nach Amsterdam, wo sie den Kunsthändler Walter Feilchenfeldt heiratet.
1937
Sie gibt die professionelle Fotografie auf.
1939
Übersiedlung nach Zürich. 1939 Geburt des Sohnes Walter, 1944 Geburt des Sohnes Konrad.
1947
Eröffnung der Kunsthandlung Feilchenfeldt in Zürich.
1953
Tod von Walter Feilchenfeldt. Marianne Feilchenfeldt führt die Kunsthandlung weiter.
1966
Der Sohn Walter Feilchenfeldt tritt in die Firma ein.
1982
Einzelausstellung im Kunsthaus Zürich
1987
DAS VERBORGENE MUSEUM zeigt die erste Einzelausstellung mit Fotografien von Marianne Breslauer in Deutschland.
1989
Einzelausstellung in der Neuen Nationalgalerie, Berlin.
1999
Verleihung des Hannah-Höch-Preises in Berlin.
2001
Am 7. Februar stirbt Marianne Breslauer-Feilchenfeldt in der Schweiz.
2010
Die Fotografien von Marianne Breslauer sind als Dauerleihgabe in der Fotostiftung Schweiz in Winterthur. Zum 100. Geburtstag richtet die Fotostiftung eine Ausstellung mit Katalog ein, die anschließend in Berlin in der Berlinischen Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur gezeigt wird.
ERÖFFNUNG
Freitag, 30.Oktober 1987 | 19.00 h
Die Künstlerin ist anwesend
Es spricht
Manuela Reichart
»Begegnung mit Marianne Breslauer«
LAUFZEIT
1. Oktober - 13. Dezember 1987
ÖFFNUNGSZEITEN
Do-Fr 15-19 h | Sa - So 12-16 h
Vortrag | 13. November 1987 | 19 h
Brigitte Bruns
»Die Fesselung des Blicks -
Fotografinnen:
Von der Weimarer Republik
zum Dritten Reich«
Vortrag | 20. November 1987 | 19 h
Heike Fath
»Fotografie als Frauenberuf
in den 20er Jahren«
STANDORT > ADRESSE
DAS VERBORGENE MUSEUM
Schlüterstrasse 70
10625 Berlin-Charlottenburg
Bildzitate | Ausstellung Marianne Breslauer "Begegnungen mit der Kamera" | 31.Oktober 1987 - 13. Dezember 1987
Einladungskarte | zur Ausstellung
Mit Unterstützung des FrauenNetzWerk Goldrausch und des Senators für kulturelle Angelegenheiten Berlin
STANDORT > ADRESSE
Der Verein DAS VERBORGENE MUSEUM | Dokumentation der Kunst von Frauen eV
hat seine Tätigkeit seit dem 1. Januar 2022 eingestellt.
AKTUELLE Rufnummer
+49 (0) 30 861 34 64
MAIL>ADRESSE | weiterhin aktuell
berlin@dasverborgenemuseum.de