HENRI, FLORENCE
HENRI, FLORENCE
1893
1982
Biografie

 

1893
am 28. Juni in New York als einzige Tochter des Franzosen Francois Henri und der aus Schlesien stammenden Mutter, Anna Marie Schindler, geboren. Nach dem Tod der Mutter 1905 Kindheit und Jugend in Schlesien, Paris und London; nach dem Tod des Vaters 1907 lebt sie in Rom mit  Anni und Gino Goro. Klavierunterricht bei Ferruccio Busoni. Kontakte zu den italienischen Futuristen

1912 - 1922
Umzug nach Berlin und Fortführung des Musikstudiums. Beginn des Kunststudiums in Berlin.
Lebensunterhalt 1914 - 1918 durch Klavierbegleitung von Stummfilmen im Kino.

1922 - 1924
Besuch der Malschule von Johann Walter-Kurau in Berlin. Dort trifft sie Margarete Schall, eventuell auch noch Else Lohmann. Die Scheinehe mit dem Schweitzer Karl Anton Koster 1924 ermöglicht der Amerikanerin die Rückkehr nach Paris.

1925
Sie geht zu Fernand Léger und Amedée Ozenfant an die Académie Moderne, Paris. Einflüsse durch den späten Kubismus, durch Léger und den „Esprit nouveau“. Sie teilt sich ein Atelier mit der Malerin Margarete Schall aus Essen. Erste Fotografische Arbeiten  

1927
Zum Sommersemester geht sie als Gast ans Bauhaus nach Dessau: Vorkurs bei Moholy-Nagy und Malerei bei Kandinsky und Klee. Sie erhält Anregungen zur fotografischen Arbeit durch die befreundete Lucia Moholy, wohnt im Meisterhaus bei den Moholys, macht ein erstes Selbstportrait.

Rückkehr nach Paris, wo sie sich ein Atelier im Montparnasse-Viertel einrichtet.

1928
Sie gibt die Malerei auf und setzt sich intensiv mit der Fotografie auseinander. Es entstehen konstruktivistische Kompositionen: Portraits, Selbstportraits, Stillleben, häufig im Spiegel aufgenommen. Erste Veröffentlichung fotografischer Arbeiten durch Moholy-Nagy in der holländischen Kunstzeitschrift “i 10 – internationale revue“.

1929
Teilnahme an internationalen Fotografie-Ausstellungen: »Fotografie der Gegenwart« in Essen, »Film und Foto« in Stuttgart. Mitglied in der Künstlergruppe »Cercle et Carré in Paris. Künstlerportraits. Kommerzielle fotografische Arbeiten. Die Weltwirtschaftskrise beeinträchtigt ihr Erbe.

1930
Sie eröffnet ein Atelier in Paris und reüssiert mit ihren Werbe-, Sachaufnahmen und Portraits auch in Ausstellungen. Ihre Schüler sind u.a.: Lisette Model, Gisèle Freund, Lore Krüger (1935). Kontakte zu Man Ray, Germaine Krull und André Kertész

Nach 1945
Fotoportraits für den Lebensunterhalt. Sie wendet sich wieder der Malerei zu.

1959
Reise nach Cadaques, Costa Brava; auf Einladung von Dali verbringt sie drei Jahre auf Ibiza mit ihrer Freundin Jeanne Taffoireau.

1963
Rückkehr in die französische Picardie. Es entstehen Collagen und  abstrakte, geometrische Arbeiten, die konstruktivistische Einflüsse aufweisen.

1973
Ann und Jürgen Wilde entdecken die Fotografin Florence Henri wieder. Ausstellungen in Deutschland, Italien, Nord-Amerika, Frankreich.

1982
am 24. Juli stirbt Florence Henri in Compiègne, Bellival, Frankreich  

 

ERÖFFNUNG

Mittwoch  26. April 2017  |  19 Uhr

LAUFZEIT

27. April 2017 -  06. August 2017

ÖFFNUNGSZEITEN

Donnerstag, Freitag 15 - 19 Uhr
Samstag, Sonntag 12 - 16 Uhr

ADRESSE

DAS VERBORGENE MUSEUM
Schlüterstrasse 70
10625 Berlin-Charlottenburg

verkehrsanbindungen

S5, 7, 75, 9  Savignyplatz
U2 Ernst-Reuter-Platz,
Bus M49, X34

STADTPLAN

siehe Kontakt

 

TELEFON

+49 (0) 30 313 36 56

MAILADRESSE


 

 

FLYER  zur Ausstellung